Donnerstag, 21. Januar 2016

Veganes Hack"fleisch"

Ich habe das vegane Hack von der Rügenwalder Mühle getestet. Die offizielle Bezeichnung lautet "Vegetarisches Mühlen Hack" (ohne Bindestrich!) Daneben steht "Vegan" und das vegane V-Label ist auch auf der Packung.

Zutaten: Trinkwasser, Sojaproteinkonzentrat (32%), Rapsöl, Säureregulatoren: Kaliumlactat,        Natriumacetate, natürliches Aroma, Kochsalz, Zucker, Gewürze, Traubenzucker, Karamell,    Malzextrakt, Rauchsalz (Kochsalz, Rauch)

Zuerst die Rechtfertigungen :-) (die sich fast anhören, wie die eines Fleischessers)
Ich koche nur ganz selten mit Ersatzprodukten, weil ich die allesamt nicht mag. Und weil ich kein Fleisch ersetzen muss oder will.
Dann ist da noch der Punkt, dass ein Großteil der veganen Produkte inzwischen von Fleisch-Großkonzernen kommt. Die wollen auf den Zug aufspringen und ihren Teil vom veganen Markt abschöpfen. Einen interessanten Artikel mit einer Auflistung, hinter welcher veganen Marke welche Firma steckt gibt es hier.

Aaaaber: manchmal, ganz machmal, gelüstet es mich nach fleischartigem Zeugs. So was richtig bissfestes, wie eben Fleisch bissfest ist. Und als mich in so einer Situation das Hack im Sonderangebot regelrecht ansprang, habe ich es mal mitgenommen.
Hydrolisiertes Sojahack, welches noch mit Wasser eingeweicht werden muss, bekomme ich nämlich kaum runter :-(

Es sollte ganz klassisch eine Bolognese geben:
Zutaten für die vegane Bolognese


Das ausgepackte Hack:

Das vegane Hack


Das fertige Ergebnis:

Vegane Bolognes mit zuviel Sojasahne :-)


Das Hack ist lt. Zutatenliste ja schon gewürzt, aber durch meine Würzung habe ich da nichts von geschmeckt. Es hat keinen Eigengeschmack, weder nach Gewürzen, noch nach Soja oder so einen komischen Plastikgeschmack, wie ich ihn oft bei Ersatzprodukten feststelle (ich bin aber auch empfindlich) ;-)

Das Hack ist bissfest, fast schon zu bissfest, teilweise erinnerte es mich an die kleinen Knorpel, die man ja machmal im echten Hackfleisch hat. Man konnte es essen, aber es hat mich nicht so überzeugt, dass ich das Hack nochmal kaufen würde. Ausserdem möchte ich Rügenwalder nicht unterstützen. Deren vegetarische Wurst besteht aus bizarren 70% Eiweiss

Oh, mir fällt grade ein: es gibt doch ein Ersatzprodukt, welches ich mag, sehr sogar.
Absolut lecker gewürzt und von der Konsistenz her täuschend echt ist "Dinki" von Soyananda.
Gibts als Hack und als Geschnetzeltes: klick hier  (leider teuer).

Donnerstag, 14. Januar 2016

Vegane Franzbrötchen

Als Bremerin habe ich Franzbrötchen erst kennengelernt, als ich vor vielen Jahren in die Nähe von Hamburg gezogen bin. Das Gebäck ist inzwischen in Deutschland verbreitet, war damals aber eher im Hamburger Raum verbreitet - und ich mochte es nicht!

Seinerzeit mochte ich keinen Zimt - und die Franzbrötchen sind mit reichlich Zimt hergestellt. Inzwischen mag ich Zimt, bin aber vegan.
Also habe ich mal das Rezept für vegane Franzbrötchen von Cakeinvasion ausprobiert.




Hefeteig:
    500 g Mehl
    70 g Zucker
    ¼ TL Salz
    1 Packung Trockenbackhefe
    250 ml lauwarme Pflanzenmilch
    60 ml (4 EL) geschmacksneutrales Öl

Füllung:
    100 g Zucker
    1½ TL Zimt
    60 ml (4 EL) geschmacksneutrales Öl

Außerdem:
    1 EL Pflanzenmilch oder einfach Wasser zum Bestreichen

Alle Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel geben. Mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine mit Knethaken 5 Minuten kneten. Mit der Hand 10 Minuten kneten. Mit einem Küchentuch abgedeckt an einem warmen Ort 30 bis 60 Minuten gehen lassen, bis sich der Teig deutlich vergrößert hat

Mit den Händen auf der bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kurz durchkneten, dann mit einem Nudelholz oder Rollstab auf ungefähr 70 x 25 cm ausrollen.

Alle Zutaten für die Füllung einfach mit einem Löffel verrühren.

Die Füllung auf dem ausgerollten Teig verteilen und mit einem Backpinsel verteilen. Alternativ kann man auch einfach die Rückseite eines Esslöffels nehmen.
Den Teig von der längeren Seite zusammenrollen.
Mit einem scharfen Messer in 12 Trapeze schneiden.
   
Die zugeschnittenen Franzbrötchen mit dem Griff eines Kochlöffels in der Mitte eindrücken.
Die Franzbrötchen nun auf ein entweder eingefettetes oder mit einer Backmatte/ Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und noch mal 15 bis 30 Minuten gehen lassen, bis sich die Franzbrötchen noch mal etwas vergrößert haben. Ggf. danach noch mal in der Mitte eindrücken.

Den Ofen auf 175ºC Ober-/Unterhitze oder 160ºC Umluft/Heißluft vorheizen (bei Umluft/Heißluft können mehrere Bleche zusammen in den Ofen).
Nun mit einem Backpinsel die Franzbrötchen mit der Pflanzenmilch bestreichen.
Im Ofen ca. 20 - 25 Minuten backen.
 
Das nächste mal werde ich die Franzbrötchen mit Marzipan machen :-) Oder mit Schokoladenfüllung!